Wild, frech und wunderbar sein – das war für die Kinder dieser Familie in der Nähe von Augsburg gar nicht so schwer. An einem herrlichen Sommertag besuchte ich Johanna und ihre Familie. Von den sechs Kindern war eines grade im Landschulheim und auch der Papa musste arbeiten. Dafür war ein Nachbarskind mit von der Partie und die Hündin sprang herum.
Ich dokumentierte einen entspannten und doch quietschlebendigen Nachmittag. Es gab Riesenseifenblasen und Eis und selbstgemachte Wasser-Dreck-Körner-Pampe. Auf dem Weizenfeld gleich hinterm Haus „ernteten“ die Kinder einige Körner und vertieften sich dann in ihr Spiel. Ich fand es faszinierend wie selbstverständlich und ausdauernd die Kids sich quasi mit „nichts“ beschäftigten. Der Älteste schraubte an seiner Rampe für den Roller im Skate- und Kletterzimmer und übte neue Tricks. Später turnten die Kinder an Stange und Seilen und allen möglichen Geräten herum. Mittendrin: Johanna, sicherer Hafen, Ruhepol und präsente Mama.
Gegen Ende des Nachmittags kam meine Familie dann noch dazu. Unsere Kids waren sofort mittendrin und das Töchterlein erzählt noch immer von dem Besuch dort. Johanna hatte uns noch zum Abendessen eingeladen und so versammelten wir uns alle gemeinsam am Tisch im Garten und genossen Essen und Gemeinschaft.